Einführung in die Hardwaretechnik
Speicher Verwaltung

Aufgabe 1:
Unter der Aufgabenstellung findet ihr Informationen und Fragen zum Thema Speicher. Eure Aufgabe ist es, die Mindmap mit wichtigen Informationen zu erweitern. Fangt mit einer eigenen Recherche zum Thema an und versucht, die Fragen zu beantworten. Euch ist es freigestellt, auch die Texte und Videos von dieser Webseite zu verwenden. Falls auf dem A3-Blatt nicht genügend Platz ist, könnt ihr auch ein Extrablatt verwenden. Unter den Fragen findet ihr außerdem ein Kreuzworträtsel, das ihr als Extrablatt erhaltet oder auch als digitale Version.

Diese Leitfragen können euch helfen, nach anfänglichen Informationen zu suchen. Sucht auch gerne nach anderen Informationen, die euch interessieren.

  1. Welche Orientierungswerte gibt es, wenn es um RAM-Speicher geht?
  2. Wie viel Arbeitsspeicher ist (z.B. von Microsoft) für den Computer empfohlen?
  3. Wann würdest du eine HDD statt einer SSD verwenden?
  4. Warum braucht eine HDD länger, um Informationen zu speichern als eine SSD?
  5. Welche Daten könnt ihr auf einer Festplatte speicher? (Nenne mindestens drei)

Aufgabe:
Ergänzt die drei fehlenden Speichertypen in der Mindmap auf dem A3-Blatt. Verwendet euer Wissen aus der Recherche oder den Texten und Videos der Webseite.

Kreuzworträtsel

Crossword2

Mit dem Aufdecken-Button könnt ihr euch die Lösung des Kreuzworträtsels anschauen.

Was ist Datenspeicherung?

Die Datenspeicherung bezieht sich auf magnetische, optische oder mechanische Medien, die digitale Informationen für laufende oder zukünftige Operationen aufzeichnen und aufbewahren. Es gibt zwei Arten von digitalen Informationen: Eingabe- und Ausgabedaten. Benutzer stellen die Eingabedaten bereit, und der Computer stellt die Ausgabedaten bereit. Die CPU eines Computers kann jedoch ohne die Eingabe des Benutzers keine Berechnungen durchführen oder Ausgabedaten erzeugen. Ihr als Benutzer könnt die Eingabedaten direkt in den Computer eingeben. Zu Beginn des Computerzeitalters stellte man jedoch fest, dass die ständige manuelle Eingabe von Daten zeit- und energieaufwendig ist. Eine Lösung war die Erfindung des Computerspeichers, Arbeitsspeicher (Random Access Memory, RAM) und Festwertspeicher (Read-Only Memory, ROM).

RAM und ROM

RAM ist ein flüchtiger Speicher, was bedeutet, dass die im Modul vorübergehend gespeicherten Informationen gelöscht werden, sobald du deinen Computer neu startest oder herunterfährst. Der Grund dafür ist, dass die Informationen elektronisch auf Transistoren gespeichert werden, sodass die Daten verschwinden, wenn kein Strom mehr vorhanden ist. Jedes Mal, wenn Sie Dateien oder Daten anfordern, werden diese entweder von der Festplatte des Computers oder aus dem Internet abgerufen. Die Daten werden im RAM gespeichert, sodass sie immer sofort verfügbar sind, wenn Sie von einem Programm in ein anderes oder von einer Seite zur anderen wechseln. Wenn der Computer heruntergefahren wird, wird der Arbeitsspeicher gelöscht, bis der Prozess wieder beginnt. Der flüchtige Arbeitsspeicher kann vom Benutzer leicht gewechselt, aufgerüstet oder erweitert werden, wodurch Sie die Leistung Ihres Systems verbessern können.

ROM ist ein nichtflüchtiger Speicher, das heißt, die Informationen sind dauerhaft auf dem Chip gespeichert. Der Speicher ist also nicht von elektrischem Strom abhängig. Stattdessen werden die Daten mittels Binärcode in einzelne Zellen geschrieben. Nichtflüchtiger Speicher wird für die Aspekte des Computers verwendet, die sich nicht ändern, wie beispielsweise für das anfängliche Hochfahren des Computers oder die Firmware-Anweisungen, die deinen Drucker zum Laufen bringen. Das Ausschalten des Computers hat keinen Einfluss auf den ROM-Speicher. Nichtflüchtiger Speicher (Festwertspeicher) kann zudem vom Benutzer nicht verändert werden.

HDD und SSD

Heutzutage werden ROM-Speicher meist für das Speichern von Firmware-Programmen verwendet, die essenziell für den Startvorgang von Computersystemen sind. Ein Beispiel dafür ist das BIOS (Basic Input/Output System) oder auch UEFI (Unified Extensible Firmware Interface), welches auf jedem Computersystem vorhanden ist. Zur Speicherung von Daten werden meist Massenspeicher wie HDDs und SSDs verwendet.

Eigenschaft HDD (Festplatte) SSD (Solid-State-Drive)
Speicherkapazität Typische Größen: 1 bis 24 TB Typische Größen: 128 GB bis 2 TB
Leistung Langsamer: ca. 500 MB/s Sehr schnell: bis zu 7000 MB/s
Lebensdauer / Haltbarkeit Längere Lebensdauer
auch bei Nichtbenutzung
Datenverlust nach längerer
Zeit ohne Strom möglich
Begrenzte Schreibzyklen
Stromverbrauch Höherer Stromverbrauch
durch bewegliche Teile
Niedriger Stromverbrauch,
keine beweglichen Teile
Preis (Stand 2022) Günstiger bei großen Speichergrößen
500 GB ≈ 24 USD
Teurer pro GB, aber schneller
500 GB ≈ 55 USD
Einsatzbereich Gut für langfristige Datenspeicherung und Backups Ideal für alltägliche Nutzung, schnelles Arbeiten und große Datenmengen

Was ist der Arbeitsspeicher (RAM)?

Der Arbeitsspeicher, kurz RAM (Random Access Memory), ist das Gedächtnis des Computers und für die vorübergehende Speicherung von Daten zuständig, während Programme ausgeführt werden. Ganz im Gegensatz zu langfristigen Speichermedien wie Festplatten oder SSDs ermöglicht der RAM den schnellen Zugriff auf Daten, unabhängig vom tatsächlichen Speicherort. Dies macht ihn zu einem essenziellen Bestandteil für die Leistungsfähigkeit des Computers. Arbeitsspeicher (RAM) ist ein flüchtiger Speicher. Die Kapazität des RAM ist begrenzt und wenn der verfügbare Speicherplatz erschöpft ist und nicht mehr für die laufenden Prozesse zur Verfügung steht, kann dies zu einer Verlangsamung des Systems führen. Moderne Betriebssysteme nutzen Techniken wie beispielsweise das Paging, um den Mangel an Speicher durch Auslagerung auf sekundäre Speicher zu kompensieren.

RAM-Module

Random Access Memory

Paging

Paging ist eine Technik zur Speicherverwaltung, bei der das Betriebssystem weniger genutzte Daten aus dem Arbeitsspeicher (RAM) in eine Auslagerungsdatei auf der Festplatte oder SSD verschiebt. So können mehr Anwendungen gleichzeitig betrieben werden als der physische RAM normalerweise zulässt. Zu häufige Zugriffe auf die Auslagerungsdatei können die Systemleistung aber dennoch beeinträchtigen, da die Festplattenzugriffe langsamer als die RAM-Zugriffe sind.

Wie viel Arbeitsspeicher (RAM) benötige ich?

Wie viel RAM dem Computer zur Verfügung steht, beeinflusst, wie effizient Aufgaben bewältigt und Programme ausgeführt werden können. RAM-Module sind in verschiedenen Größen erhältlich. Für die beste Systemleistung empfiehlt sich aber eine Installation von Modulen in Paaren (z.B. zwei 8 GB Module statt einem 16 GB Modul), denn so kann der Dual-Channel Modus genutzt werden, welcher die Datenübertragungsrate effektiv erhöht.

Videos

Aufgabe 2:
Mit dem Button könnt ihr eure Ergebnisse mit der Musterlösung zur Mindmap vergleichen.
Aufgabe 3:
Vor euch findet ihr einen geöffneten Desktop-Computer. Schaut euch das bereitgestellte Video an und versucht selbstständig oder in Partnerarbeit, die eingebauten RAM-Riegel aus- und wieder einzubauen. Beschreibt in Stichpunkten, wie ihr die RAM-Riegel aus- und wieder eingebaut habt (Ablaufplan) und welche Besonderheiten zu beachten sind, wie zum Beispiel: Kann ich mehrere RAM-Typen mischen? Alle dafür benötigten Werkzeuge können vom Lehrertisch abgeholt werden.

Videos

Anmerkung: Das zweite Video (YT-Short) enthält zusätzliche Informationen, falls ihr wissen wollt, wie eine HDD/SSD an einen Computer angeschlossen wird. Dieses Video braucht ihr nicht für die RAM-Aufgabe.

Wenn ihr mit dem Kapitel fertig seid, besucht eines der anderen ( CPU, GPU oder Mainboard & Anschlüsse ), bis ihr am Ende beim Kapitel Abschluss landet.